Die andine Kosmovision und was wir von ihr lernen können

Welche Wahrnehmung haben wir von der Erde und vom Kosmos? Woran glauben die Menschen in den Anden? Und woran glauben wir? In diesem Artikel widme ich mich der andinen Kosmovision, die mich seit Jahren begeistert und meine Kunst inspiriert.

 

Ich habe fünf Jahre in Peru gelebt, zum größten Teil in den Anden. Auch wenn ich heute wieder in Deutschland lebe, eine Faszination ist geblieben. Die Faszination für die andine Kosmovision, für die Weltanschauung der Andenbewohner und für ihr Verständnis dem Leben gegenüber. Ich erinnere mich an diverse Ereignisse in Peru und komme ins Grübeln. Warum verhalten sich die Andinos so und so? Warum geben sie völlig falsche Zeitangaben, warum können sie nicht einfach “Nein” sagen, warum kommen sie zu spät oder tauchen gar nicht erst auf? Warum?

andine Kosmovision

2011, meine ersten Begegnungen in den Anden

 

Wie du siehst, ich bin jemand, der die Dinge gern hinterfragt. Aber um ehrlich zu sein, mache ich das nicht, weil ich unbedingt alles wissen und verstehen möchte, ich stelle mir diese Fragen, weil ich mich selber besser verstehen möchte. Vermutlich sehe ich etwas in der andinen Kultur, was mich im Herzen anspricht und was etwas in mir auslöst. Letztlich inspiriert mich das andine Wissen, welches auch ein universelles Wissen ist. Es kommt in meiner Kunst (@wayra.arts) zum Ausdruck, wie du auch in diesem Bericht sehen wirst. 

 

Wenn ich mich an die Menschen in Peru erinnere, an ihre Gesichter, dann sehe ich Lebensfreude. Kein Reichtum, so wie wir ihn verstehen, aber Reichtum im Sinne von Frieden und Erfüllung. Während wir im Westen unser Glück mit materiellen Dingen definieren, so ist das Glück des Andenbewohners ein immaterielles.

 

Kosmovision

Menschen in Peru

 

Die Bedeutung der andinen Kosmovision

In diesem Artikel möchte ich dir die Wesenszüge der andinen Kosmovision näherbringen. Ich bin keine Ethnologin, ich teile mein Wissen auf Basis meiner Erfahrungen und dem, was ich recherchiert habe. Außerdem möchte ich die Geschichte von Juan Carlos Auccapuma Ccorahua mit einfließen lassen. Aufgewachsen im Heiligen Tal der Inka hat sich mein peruanischer Freund auf den Weg seiner Vorfahren begeben. Wie bei vielen Menschen weltweit hat Corona auch sein Leben auf den Kopf gestellt. In unseren Telefonaten via Skype erzählte mir Juan Carlos, wie er begann, die globalen Ereignisse sowie sein eigenes Leben zu hinterfragen. Mit seinen Fragen wandte er sich an Andenlehrmeister, sogenannte “Pa’qos”. Aus Fragen wurden lehrreiche Stunden sowie die Bereitschaft, tiefer in die Welt der andinen Kosmovision einzutauchen.

 

Juan Carlos beschreibt die Kosmovision wie folgt: “La cosmovisión andina nos muestra el camino del Q’apaq Ñan, que es el camino de conciencia, camino de sabiduría. En este camino del despertar en conciencia, la cosmovisión andina nos enseña a través de códigos.” Übersetzt: Die andine Kosmovision zeigt uns den Weg von Q’apaq Ñan, welches der Weg des Bewusstseins und der Weisheit ist. Auf diesem Weg des bewussten Erwachens, lehrt uns die andine Kosmovision anhand von Symbolen.

Auf die Symbole, von denen Juan Carlos spricht, werde ich noch näher eingehen und einen zusätzlichen Artikel widmen, da die Erklärungen sehr komplex sind.

Ich bin dankbar dafür, dass Juan Carlos sein Wissen mit mir teilt und dazu beiträgt, dass ich dieses Wissen mit meinen Lesern teilen kann.

 

Bei Kosmovision – von wem sprechen wir eigentlich?

 

Falls du mit der Bevölkerung Perus noch nicht vertraut bist, ich spreche im Folgenden von den indigenen Andenbewohnern. Die Bevölkerung Perus ist extrem gemischt. Es gibt viele verschiedene native Volksstämme, weshalb es neben der Amtssprache Spanisch noch 47 indigene Sprachen gibt – darunter Quechua, die Sprache der Inka. Somit gibt es die Indigenen, die Einwanderer aus Europa und Asien, die im Laufe der Geschichte nach Peru kamen und es gibt die Mestizos, also Peruaner verschiedener Ethnien wie Europäer und Indigene. 

 

Was bedeutet Kosmovision?

 

Die Kosmovision – auf Spanisch: cosmovisión andina ist das Verständnis für den Kosmos. (Kosmos steht hierbei für die Welt als geordnetes Ganzes) Es ist die Art und Weise wie der Kosmos bzw. das Leben innerhalb des Kosmos wahrgenommen wird. Du kannst dir vorstellen, die Andenbewohner (auch aus Ecuador und Bolivien) haben eine komplett andere Sicht auf die Welt als wir. In anderen Worten, sie tragen eine komplett andere Brille und durch diese Brille sieht die Welt ganz anders aus. Wenn ein Andenbewohner und ich die Berge betrachten oder auch ein Feld voller Blumen, dann ist unsere Realität von den Bergen oder den Blumen eine andere. Aus diesem Grund allein kommt es häufig zu Missverständnissen.

 

Anden Peru

Im Heiligen Tal der Inka bei Cusco

 

Wie genau nehmen die Andinos die Welt wahr?

 

Der andine Mensch lebt in enger Verbindung zur Erde und zum gesamten Kosmos. Es findet keine Absonderung von der Natur statt, keine Überlegenheit, sondern vielmehr sind die Menschen in den Anden ein Teil der Natur. Der wichtigste Aspekt der andinen Kosmovision liegt im Verständnis, dass alles was existiert, alle Pflanzen, Tiere und Menschen in einer Beziehung stehen. Das nennt man das Prinzip der Relationalität. Alles steht in Verbindung zueinander. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen Mensch und Tier, zwischen Tier und Berg, zwischen Meer und Sonne, und auch zwischen Mensch und Stern. Alles, was existiert, nimmt seinen exakten Platz im Gefüge ein.

Mein Kunstwerk “Achtsamkeit” steht für die Verbindung zum Kosmos und für das Erspüren von Unendlichkeit. In dem Wort “Achtsamkeit” steckt die Zahl 8. Die liegende 8 steht als Symbol für Unendlichkeit. Mögen wir uns daran erinnern, dass wir ein Teil von Allem sind und dass unsere Existenz niemals vergänglich ist.

“Achtsamkeit” – www.wayra-arts.com

 

Alles, was in Verbindung steht, bedingt sich gegenseitig. Die duale Denkweise ist ein weiterer wichtiger Aspekt der andinen Kosmovision. Es gibt keine Gegensätze, die sich ausschließen. Wir nehmen Tag und Nacht als zwei Gegensätze wahr, doch im andinen Verständnis ist der Tag in der Nacht präsent und die Nacht ist im Tag präsent. Tag und Nacht schließen einander nicht aus. So sind auch Leben und Tod keine unvereinbaren Gegensätze, sie ergänzen sich gegenseitig. Wo Tod ist, da gibt es Leben. Wo Leben ist, da gibt es Tod. Im andinen Glauben gibt es auch kein Gut und kein Böse, es gibt keine absoluten Wahrheiten, kein Falsch und kein Richtig.

 

Und hier erklärt sich ein Phänomen, welches ich häufig festgestellt habe, die Tendenz der Andinos kein klares “Nein” oder “Ja” äußern zu können. Durch meine Brille betrachtet, habe ich mich immer klar und deutlich ausgedrückt, mein Spanisch ist fließend, eigentlich müsste mich jeder Andino (die meisten, mit denen ich sprach, verstanden zumindest Spanisch) verstanden haben. Und dennoch bekam ich meist eine eher schwammige, zögerliche Antwort. Der Grund: Wenn ein Andino “Ja” sagen würde, also ein ernst gemeintes “Ja”, dann würde das für ihn bedeuten, dass es kein “Nein” gibt. Er würde die natürliche Verbindung im Netz der Beziehungen auflösen und das gesamte Gefüge zerstören.

 

Spannend oder? Und es geht noch weiter.

 

Du kannst dir also ein Netz, wie ein gigantisches Spinnennetz vorstellen. Jeder Knotenpunkt repräsentiert etwas, das existiert: Eine Pflanze, ein Berg, ein Mensch, ein Tier, ein Stern, und so weiter. Alles, was existiert, hat seine Daseinsberechtigung und ist unverzichtbar für das kosmische Netz. Die höchste Priorität für einen Andino ist es, seinen Platz innerhalb des Gefüges zu finden und seine Aufgabe zu erfüllen. Dazu gehört, die Muttererde zu beschützen, sowie andere Menschen und Lebewesen, die ebenfalls Teil von ihr sind. Wer einmal mit dem Bus durch die Anden gereist ist, wird festgestellt haben, wie ruhig sich die ländlichen Bewohner verhalten, wie sie untereinander flüstern. Nie fällt ein lautes Wort. Und dieses Verhalten begründet sich in der Harmoniebedürftigkeit der Andenmenschen. In diesem Zusammengang ist zu sagen, dass das Wohl der Gemeinschaft immer im Vordergrund steht.

 

“Andenkosmos” – Kunstwerk von Nora Teichert @wayra.arts

 

Welche Bedeutung spielt Pachamama?

 

Pachamama ist die Bezeichnung für die Muttererde. Das Quechua-Wort Pacha steht hierbei für “Erde” und Mama für “Mutter”. Sie ist der Ursprung allen Lebens. Sie nährt alle Lebewesen, gibt ihnen ein Zuhause und beschützt sie. Zwischen Mensch und Muttererde besteht eine enge Verbundenheit und auch hier spiegelt sich die Muttererde im Menschen wieder und im Menschen die Muttererde. Wenn der Mensch der Erde Schaden zufügt, so schadet er sich selbst. Es ist in seinem Interesse, die Muttererde zu beschützen und ihr Gutes zu tun. An dieser Stelle kommt ein weiteres, wunderschönes andines Prinzip zum tragen, das Prinzip der Reziprozität, der Gegenseitigkeit. Am Beispiel der Pachamama lässt sich dieses Prinzip am besten erklären.

Die Erde schenkt dem Menschen Nahrung, wofür der Mensch dankbar ist. Doch seine Dankbarkeit spricht der andine Mensch nicht mit Worten aus, sondern vielmehr mit Gesten und Ritualen. Er vergießt einen Schluck seines Getränks auf den Boden als symbolische Geste an die Muttererde. Um Pachamama um Erlaubnis für eine neue Saat, eine Heirat oder einen Hausbau zu fragen, finden Opferrituale statt. Gemüse, Obst, Getränke werden der Erde feierlich zurückgegeben. Mit diesen Ritualen soll das Gleichgewicht im Kosmos aufrechterhalten werden. Hier liegt die größte Aufgabe der Menschen in den Anden. Sie sehen es als ihre Aufgabe, für Harmonie und Gleichgewicht zu sorgen.

 

Kosmovision Peru

Opfergabe an die Muttererde

 

Wie verstehen die Andinos die Zeit?

 

In Peru ist meine Vorstellung von Zeit häufig mit einer anderen Vorstellung von Zeit kollidiert. Ich wollte wissen, wie viele Minuten es bis zum nächsten Dorf dauert und ich erhielt abstruse Antworten, die mit meiner Realität nichts zu tun hatten. Wie konnte eine Bäuerin, die diesen Ort in und auswendig kennen sollte, mir sagen, es dauert noch 10 Minuten, wenn die Wanderung in Wahrheit noch über eine Stunde dauerte? 

 

Peru Anden

Bäuerin in den Anden

 

Beginnen wir mal geometrisch. Wir im Westen nehmen die Zeit linear als Strahl wahr und die Menschen in den Anden kreisförmig. Wir (du und ich) kommen aus der Vergangenheit und reisen in die Zukunft. Wir wurden einst geboren und später sterben wir. Es gibt eine verfügbare Lebenszeit mit Anfang und Ende. Während unser Leben so vor sich hin plätschert, verlieren wir Zeit in der Warteschlange, wir gewinnen Zeit weil wir einen früheren Bus erwischt haben, wir sehen Zeit als ein Gut, welches sich aber auf lange Sicht verbraucht. Bestes Symbol dafür ist die Sanduhr. Wenn der letzte Sandkorn gefallen ist, dann ist alles vorbei. Aus die Maus.

 

Doch “vorbei” gibt es in den Anden nicht. In den Anden ist Zeit auch kein Gut, was man gewinnen oder verlieren kann. Zeit existiert gar nicht, weshalb die Frage nach der Uhrzeit völlig überflüssig ist. Alles existiert JETZT. Und was jetzt existiert, hat bereits existiert und was existiert hat, wird existieren. Alles, was passiert, passiert in einem Kreis. Und in diesem Kreis wiederholt sich alles. Geburt und Tod ist ein Kreislauf, der sich wiederholt, genauso wie Tag und Nacht, Saat und Ernte, kosmische Erscheinungen. Und da der Andenmensch sich nicht getrennt sieht von der Natur, von allem was existiert und immer existieren wird, gibt es für ihn auch keine Angst vor dem Tod. Denn im Tod liegt das Leben, der Neubeginn.

Zugegeben, es ist schwierig, dieses Zeitkonzept zu verstehen, denn das Problem ist, dass wir versuchen, dieses Konzept mit dem Verstand zu greifen. Doch was uns maßgeblich von den Menschen in den Anden unterscheidet, dass wir viel weniger mit dem Herzen sehen und viel weniger Zugang zu unseren Gefühlen haben. Den Andinos hingegen wird nachgesagt, dass sie sehr emotional sind. Sie hören im wahrsten Sinne des Wortes den Herzschlag der Erde. Quechua ist die Sprache der Poesie, weil sie schon immer die Liebe zur Natur und zum Leben ausgedrückt hat. 

 

Zusammengefasst lässt sich nochmal festhalten:

– Die andine Kosmologie kennzeichnet sich durch eine sehr starke Verbundenheit zur Natur und zum Kosmos. Der Mensch ist Teil der Natur und nicht abgesondert von ihr.

– Alle Beziehungen bedingen sich gegenseitig, was bedeutet, dass das persönliche Handeln immer auch eine Folge für andere Lebewesen und das große Ganze hat.

Gemeinschaft und soziale Gleichgerechtigkeit sind unverhandelbar. Jeder Mensch hat seinen Platz und wird vom Netz gehalten.

Rituale spielen in den Anden eine wichtige Rolle, um das Gleichgewicht innerhalb des Kosmos zu bewahren. 

Zeit verläuft im Kreis und nicht linear. Alles, was existiert ist von Wiederholung gekennzeichnet. 

 

Was kann die andine Kosmologie für uns bedeuten?

 

Es ist interessant zu beobachten, wie sich die andine Kosmovision mit anderen spirituellen Weisheitslehren ähnelt oder zumindest Gemeinsamkeiten aufweist. In erster Linie ist es wichtig, dass wir – sofern wir es wünschen – Zugang zu unseren eigenen Wurzeln finden. Zum Heilwissen unserer Vorfahren, zu Ritualen, die uns das Gefühl von Sinnhaftigkeit geben. Das Gefühl, fest im Leben zu stehen und eine Bedeutung darin zu sehen. 

 

Ich bin der Meinung, dass fast alle alten Kulturen einen engen Bezug zur Natur und somit auch zu sich selbst und dem Leben hatten. In Gewisser Weise sind wir entwurzelte Wesen. Wir stehen nicht wie der Baum mit beiden Beinen fest im Boden, sondern schweben in der Luft. Das erzeugt Unsicherheit, gerade in schwierigen Zeiten wie diesen.

 

Mich persönlich faszinieren die andinen Weisheiten und sie inspirieren meine Kunst. Die Vorstellung im Einklang mit der Natur zu leben und in Gemeinschaft. Rituale zu pflegen, die sich wiederholen, uns erden und die uns Bewusstsein schenken für die Unvergänglichkeit des Lebens.

 

Vielen Dank für das Lesen dieser Zeilen. Vielleicht haben sie dich inspiriert und du konntest dir etwas für dich mitnehmen. Schreibe gern als Kommentar, welche Erfahrungen du mit der andinen Kosmovision gesammelt hast.

Nora

Nora

Reiseautorin & Fotografin

 

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8 Kommentare

  1. In den 1950-er Jahren fuhren meine Eltern mit mir (als Kind) im VW-Käfer an Wochenenden von LIMA an der Küste gern in die Anden hinauf.(Ab einer bestimmten Höhe musste mein Vater eine Schraube am Motor (Vergaser?)ein wenig verstellen, damit das Auto den Weg hinauf schafft.) Wir wollten an einem Fluss Forellen angeln und fragten Einheimische auf dem Weg, wo es welche gäbe. “Mas arriba señor”… später immer noch suchend einen andern>: “Mas abajo señor”… Mas arribita, aya nomá…- Fazit: Wir konnten keine Forelle fangen. Qué bien, no>?

    Ursula aus Nagold

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  2. Gibt es Literatur zur andinen Kosmovision?
    Kannst du mir etwas empfehlen?
    Danke für deinen Bericht : )

    Antworten
    • Hallo Gustav,

      Nur auf Englisch kann ich dir ein gutes Buch empfehlen, es heißt: “The Andean Cosmovision: A Path for Exploring Profound Aspects of Ourselves, Nature, and the Cosmos”. Falls du ein Buch auf Deutsch findest, bitte lass es mich wissen. Vielen Dank und LG,

      Nora

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  3. Sehr schön geschrieben, vielen Dank für die Einsicht und auch die Kunst! Besonders das Konzept der Zeit und dem Nicht-Getrennt sein von der Natur finde ich wertvoll

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    • Vielen Dank Katrin für dein Feedback zu meinem Artikel :)

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  4. Wirklich fein beschrieben hast du das, liebe Nora.
    Vor allem die Sache mit dem Nein und Ja habe ich so erstmals etwas besser verstehen können.
    Danke!!!

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  5. Sehr schön geschrieben! Und sehr informativ. In diese Richtung geht auch “Mutiges Träumen” von Alberto Villoldo Ich plane dieses Land in ein oder zwei Jahren zu besuchen. Es ist ein Traum der shon lange in mir ist.

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  6. Danke für diese schönen Zeilen! Es beschreibt vermutlich ganz gut, wieso ich auf meinen Reisen immer wieder sehr von Peru angezogen wurde. Die Verbindung zur Natur/zum Kosmos haben wir derart verlernt, dass ich dir zustimme – am Ende sind wir eigentlich die ´Entwurzelten Wesen´. Gleichzeitig hat mich die Verbundenheit zu Allem auch sehr an Australien erinnert: Wenn australische Ureinwohner viele Stunden unter einem Baum sitzen, empfinden wir das zunächst als seltsam. Für sie ist es aber das Selbstverständlichste überhaupt, weil sie sich so mit der Natur verbunden und ´Eins´ fühlen.

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