Corosha bei Chachapoyas: Auf der Suche nach Brillenbären, Affen und diversen Vogelarten

In diesem Artikel stelle ich dir das Öko-Tourismus-Projekt in Corosha (Region Amazonas, nördlich von Chachapoyas) vor und wie du dort hinkommen kannst. In Chachapoyas durfte ich Julia und Wilhelm kennen lernen, die für einige Zeit in Corosha gelebt und an einem Forschungsprojekt gearbeitet haben. Sie haben mich sehr für diese Region begeistert und hoffentlich schaffe ich es auch bald nach Corosha! 

Zwei Naturblogger:

Auf ihrem Blog The Bio Trotter berichten Julia und Wilhelm von ihren Erfahrungen in Corosha, einer der schönsten Naturregionen Perus. Damit Corosha mehr Aufmerksamkeit bekommt, hat mir Julia folgenden Artikel mit beeindruckenden Fotos sowie Tipps zur Anreise und Aufenthalt zukommen lassen.

 

 

Corosha: Ein einmaliges Naturschutzgebiet

Im Norden Perus, in den Wolkenwäldern der Anden, befindet sich eine einzigartige Flora und Fauna, die man sonst nirgendwo anders findet. 2,5 Stunden nördlich von Chachapoyas entfernt, liegt die Kommune Corosha auf 2.180 Metern. Die Einheimischen dort haben einen Teil ihres Landes unter Schutz gestellt, um Tiere und Pflanzen für die Nachwelt zu erhalten. Dort findet man die bedrohte Affenart „Geldschwanz Wollaffen“. Es sind nur noch 1000 Individuen übrig und ihr Lebensraum wird mit der Zeit kleiner und kleiner. Außerdem findet man über 200 verschiedene Vogelarten, Anden-Nachtaffen und unzählige Insekten. Typisch für diese Region sind auch die über 20 verschiedenen Arten von Kolibris!

 

 

Der Brillenbär in Peru

In dem Gebiet von Corosha kann man Brillenbären in der freien Wildnis beobachten. Das ist sehr selten, da Brillenbären normalerweise sehr versteckt in Wäldern leben. Der Brillenbär ist ein Allesfresser, bevorzugt aber Pflanzen. Während unseres Aufenthalts hatten wir eine 60% Chance Brillenbären zu entdecken. Dabei sind manche sehr weit entfernt und andere sehr nah. Mein Freund Wilhelm hat einen Brillenbären aus 20 Metern Entfernung gesehen. Im August 2015 konnte zum ersten Mal der “goldene” Bär gesichtet werden. Das ist ein Brillenbär, der wahrscheinlich nicht genügend Pigmente produziert und somit golden anstatt schwarz aussieht. Der Brillenbär ist ebenfalls vom Aussterben bedroht.

 

 

Öko-Tourismus in Corosha

Wer nach Corosha kommt, unterstützt den lokalen Tourismus und gibt den lokalen Menschen neben der Landwirtschaft eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen. Dabei handelt es sich um eine nachhaltige Einnahmequelle, da aufgrund von Landwirtschaft mehr und mehr Nebelwald abgeholzt wird. Yunkawasi ist eine peruanische NGO, die mit den Bewohnern von Corosha zusammenarbeitet, um einen Öko-Tourismus in der Region zu fördern. Nach Corosha kann man auch als Freiwilliger kommen. Es gibt viele Möglichkeiten zum „anpacken“. Dazu gehören: Englischunterricht geben, an Naturschutz- oder Forschungsprojekten arbeiten oder den Tourismus in der Region fördern.

 

 

Natürlich kann man Corosha auch als Reisender besuchen, um die einmalige Naturlandschaft, seine gastfreundlichen Bewohner und die besagte Tierwelt zu erleben.

 

 

Wie du nach Corosha kommst: 

Von Lima reist du an der Küste entlang bis nach Chiclayo und von dort weiter bis zur kleinen Ortschaft Pedro Ruiz. Diese liegt knapp zwei Stunden nördlich von Chachapoyas und somit auf dem Weg nach Moyobamba und Tarapoto. In Pedro Ruiz nimmst du einen Minibus nach Yumbilla und steigst unterwegs in Beirut aus.

 

Was eine Reise nach Corosha kostet:

Man übernachtet bei einer lokalen Familie und bekommt lokale Speisen.

 

Übernachtung: 13 S./ pro Tag
Essen: 13 S./ pro Tag
Bus von Pedro Ruiz nach Beirut: 10 S./
Eintritt in das Schutzgebiet: 10 S./ für 5 Tage 

 

Welche Tour-Möglichkeiten es gibt:

Nummer 1 – Gelbschwanzwollaffentour: Man startet sehr früh am morgen ungefähr um halb 5. Nach einer 2 stündigen Wanderung in steilem Terrain vom Nebelwald gelangt man zu einem der Schlafplätze der Wollaffen und kann diese für einige Stunden beobachten, zum Teil aus nächster Nähe. (Kosten: ca. 90 Soles für zwei Tage Tourguide und Eintritt in das Schutzgebiet. Dauer: 4 bis 8 Stunden je nach gefallen).

 

Nummer 2 – Nachttour: Am Abend werden die Anden-Nachtaffen aktiv und man kann sie beim aufwachen beobachten. Außerdem kann man einige nachtaktive Vögel beobachten. (Kosten: 50 Soles, Dauer: 3 bis 5 Stunden)

 

Nummer 3 – Brillenbär-Tour: Nach einer 3 stündigen Wanderung gelangt man zu einem Aussichtspunkt von dem aus man Brillenbären in der Wildnis beobachten kann. Es ist zu empfehlen, den Aufstieg mit einem Pferd zu überwinden. (Kosten: 50 Soles + 30 Soles für ein Pferd)

 

Nummer 4 – Tour in das Schutzgebiet „Hierba Buena“:

Tag 1: Aufstieg zu Copal und Beobachtung der Bären
Tag 2: Wanderung ins Schutzgebiet Hierba Buena
Tag 3: Suche nach den Wollaffen in Hierba Buena
Tag 4: Abstieg und Rückkehr nach Corosha

 

Weitere Informationen findest du auf folgender Internetseite http://www.corosha-peru.org/ oder bei Facebook.

Nora

Nora

Reiseautorin & Fotografin

 

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