Wer nach Huaraz kommt, möchte die Berge erleben und nicht unnötig viel Zeit in der Stadt rumhängen. Ich muss zugeben, aus dem „Hostelalter“ bin ich langsam aber sicher raus. An Gemütlichkeit und Authentizität darf es mir aber keinesfalls fehlen. Deswegen bin ich happy, dass mir ein guter Freund die familiengeführte Unterkunft „The Lazy Dog Inn“ außerhalb von Huaraz empfohlen hat. Da musste ich direkt an meine Leser denken, für die ich diese Unterkunft nur allzu gerne teste! Also los geht’s ;)
Eines kann ich schon einmal vorab verraten: Die zwei Nächte haben sich gelohnt! Vom The Lazy Dog Inn lässt sich die facettenreiche Umgebung von Huaraz erkunden. Dazu gehört natürlich der Nationalpark Huascarán mit seinen Schneebergen, blauen Lagunen, Kobold-Wäldern und Wanderwegen. Ein paar Wanderungen kann man sogar direkt vor der Haustür beginnen! Die Besitzer helfen dir auch, wenn du andere Ausflüge (zum Beispiel nach Chavín de Huantar oder zum Gletscher Pastoruri) planst.
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Huaraz Übernachtung
Der erste Pluspunkt dieser Unterkunft: Sie befindet sich rund 20 Minuten von Huaraz, inmitten der Natur und am Fuße des Nationalparks Huascarán. Man kommt hier ganz bequem mit dem Taxi hin (kostet rund 30 Soles) oder mit dem Combi (der allerdings nicht allzu oft hoch fährt). Schon beim Stöbern auf der Internetseite von The Lazy Dog Inn fiel mir das breite Angebot an Aktivitäten auf, die man von der Unterkunft aus machen kann. Die Kanadier Diana und Wayne sind stolze Pferdebesitzer, die ihre Gäste, nach einer nötigen Einführung, gerne zum Reiten in die Berge nehmen. Wer sich „stadtfaul“ fühlt, dem kann ich The Lazy Dog Inn nur ans Herz legen, denn wie der Name bereits verspricht, geht es hier sehr entspannt zu und wer einfach mal einen Tag lang „Nichts“ machen möchte, der ist hierzu herzlich eingeladen ;)
Was dich im The Lazy Dog Inn erwartet
Zum einen purer Naturgenuss. Wer im The Lazy Dog Inn übernachtet, befindet sich jenseits von Trubel und Hektik peruanischer Städte. Es gibt nichts Schöneres als in der Früh über das Grundstück zu laufen, die frische Bergluft einzuatmen, die schneebedeckten Berge zu begrüßen und sich hinüber zum Frühstückstisch zu begeben. An alle Frühstücks-Fanatiker sei gesagt: Die Auswahl ist grandios! Als ich „French Toast“ hörte, wusste ich, das muss es sein. Die verschiedenen Optionen lassen sich kombinieren. So gab es für mich French Toast mit Fruchtsalat, Müsli und Naturjoghurt. Man kann aber auch Rühr- oder Spiegelei, Pancakes oder Haferflocken mit Fruchtsalat bestellen. Und alle die den Finger erheben und auf klassisch peruanisches Frühstück bestehen, für diejenigen steht Butter und Erdbeermarmelade ebenfalls griffbereit ;)
Peru + Kanada = Gemütlichkeit!
Übernachten lässt es sich in einem gemütlichen Einzel- oder Doppelzimmer im großen Haus, in einem Ferienhaus oder mal ganz extravagant, in einem kanadischen Tipi. Ich weiß, super peruanisch ist das nicht, aber ein wahres Erlebnis. Wer kann schon von sich behaupten, in Peru in einem kanadischen Tipi geschlafen zu haben? Also ich kann das ;) Alle Zimmer sind durchflutet von Gemütlichkeit und Wärme. Dafür sorgen nicht nur die vielen Decken, sondern auch das herrliche Kaminfeuer am Abend.
Gutes Essen macht glücklich
Im Preis enthalten ist ein abendliches 3-Gänge-Menü. An einem großen Tisch wird gemeinsam mit den anderen Gästen bei Kerzenschein gegessen und sich über Reiseerlebnisse oder was man eben so loswerden möchte, ausgetauscht. Zum Essen selbst: Hier kann ich wieder einmal sagen: Es landet nichts typisch peruanisches auf dem Teller, dafür sind alle Gerichte mit lokalen Zutaten (entweder aus dem eigenen Gewächshaus oder von lokalen Bauern) und mit viel Liebe zubereitet. Ich persönlich fand’s super köstlich und eine gute Abwechslung zu den häufig Kohlenhydratlastigen peruanischen Speisen. Damit du dir ein Bild machen kannst, es gab u.a. eine Mohrrüben-Creme-Suppe, eine Gemüse-Reispfanne, selbst gefüllte Tortillas mit Guacamole, Käse, gebackenem Gemüse, Bohnen und Hühnchen, sowie extrem leckeren Brownies. Wer tagsüber, der Höhenluft zum trotz, durch die Berge stiefelt, der freut sich wie ein kleines Kind über das Abendessen im The Lazy Dog Inn.
In sehr guten Händen
Die Kanadier Diana und Wayne verbindet eine lange Peru-Geschichte. Im Jahr 2003 zog es sie endgültig nach Huaraz, wo sie das The Lazy Dog Inn bauten und sich seitdem mit ihrer Hilfsorganisation Andean Alliance sozial engagieren. Ihre Mission ist es, indigenen Anden-Kommunen neue Möglichkeiten des wirtschaftlichen Wachstums und der Bildung zu bieten. Dazu gehören Kinder- und Jugendprogramme, Sportprogramm, Umweltbildung und Programme zur Förderung neuer Einkommensquellen.
“Local-Knowledge”
Diana und Wayne kennen die Gegend um Huaraz wie ihre Westentasche und können dir mit detaillierten Wegbeschreibungen unglaublich gut weiterhelfen. Jeder Gast bekommt einen Hefter mit Wanderkarten, Wegbeschreibungen, Distanzen, Taxipreisen und sonstigen hilfreichen Tipps für ihren Aufenthalt in Huaraz.
Ich hoffe, dir wird ein Aufenthalt in The Lazy Dog Inn ebenfalls Freude bereiten. Wenn du dort bist, vergesse nicht, Diana & Wayne von mir zu grüßen ;)
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